Rückblick Kantonslager LUpiter18 Pfadistufe – „s’näbulöse Oberstöbbli“

Es sind bereits einige Wochen vergangen seit dem KaLa. Hier ein ausführlicher Rückblick. Mehr Bilder und Videos werden am Unterhaltungsabend am 03.11.2018 zu sehen sein.

Ein riesen Abenteuer für die gesamte Pfadi Luzern ging am 28. Juli 2018 zu Ende. Während 15 Tagen wurde Escholzmatt von allen Pfadiabteilungen des Kantons Luzern belebt. Auf einer Fläche von 14 Hektaren entstand während einer Woche die Infrastruktur für die 2500 Lagerteilnehmer.

Im Logistikbereich und im Lagerzentrum wurden Zelte aufgebaut und jedes Unterlager erhielt einen Unterlagersarasani. Die grossen Bauten, wie das Lagertor oder die 12m hohe Rakete benötigten eine ganze Woche für den Aufbau. Auf dem Lagerplatz wurden an fünf Standorten je ein WC Container mit 16 Toiletten, Waschstellen und Abwassersammelbehälter aufgebaut. An 15 Standorten konnte Trinkwasser bezogen werden, es wurden insgesamt knapp 3km Leitungen für Trinkwasser und Abwasser vergraben. Die Mehrzweckhalle wurde als Sicherheitzentrale, Sanitätszentrum und als Grossraumbüro der Gesamtlagerleitung genutzt.

Vorgeschichte: Wir beobachteten am Sonntag 02. Juli ein besonderes Phänomen am Himmel, mehrere Farbige Planeten stiessen zusammen und verursachten einen Knall und einen Lichtblitz. Da es sich bei einem dieser Planteten um unseren Heimplaneten handeln könnte beschlossen wir in zwei Wochen unsere Ferien auf der Erde zu beenden und nach Hause zu fliegen.

Vom Mittwochnachmittag dem 11. Juli durften die Abteilungen mit dem Material anreisen und mit dem Aufbau beginnen. Wir waren knapp 20 Leiter im Vorlager und kamen trotz der hohen Temperaturen sehr gut vorwärts beim Aufbau. Am Freitagabend waren die grossen Bauten beinahe fertiggestellt. Die Lagerteilnehmer konnten am Samstag kommen.

Am Samstag 14. Juli versammelten sich im Flecken 45 Ofuros, die zurück auf ihren Pyramidenförmigen Planeten Ofuro reisen. Nach der Verabschiedung von den vielen Freunden (auch Eltern genannt), welche wir auf der Erde gefunden haben, machten wir einen Abschiedsspaziergang nach Luzern zum galaktischen Weltraumbahnhof. Das Weltraumschiff BLS brachte uns schnell nach Hause. Oh welcher Schreck, unsere Vermutung hat sich bestätigt. Unser Planet Ofuro hat sich mit vier anderen Planeten Namens Gukibo, Radiqu, Tebuca und Vivemo vereint. Der neue zusammengewachsene Planet hat den Namen LUpiter18. Wir wurden sogleich überwältigt von den vielen anderen Aliens und den Imposanten Bauten, welche neu Aufgebaut wurden. Auf unserem Lagerplatz wurden wir mit einem Willkommensdrink begrüsst und halfen am Nachmittag beim Aufbau. Am Abend versammelten sich alle Aliens vor der Bühne für das Einstiegstheater. Da aus fünf Pyramidenförmigen Planeten ein Würfelförmiger Planet mit einer Schwarzen Seite(Surtok) entstanden ist, war das Ziel in der ersten Woche diese Seite zu überdecken. Einige Aliens merkten, dass einiges schief läuft und führten dies auf Surtok(du Pflock) zurück.

Beim ersten Fightgame, nach dem feinen Mittagessen, wurde um Musikinstrumente und Kleidung gekämpft. Das WM Finale schauten wir auf der Grossleinwand vor der Bühne. Nach der Vorstellungsrunde der super Küche und der Charakter der Leiter, begann Perfektus durchzudrehen und schäumte aus dem Mund. Da wir keine Erklärung dafür hatten, war es höchste Zeit um ins Zelt zu gehen.

Die Leiter kamen bei einem langen Höck nach der Nachtruhe zum Schluss, dass Surtok für das Durchdrehen von Perfektus verantwortlich sein muss. Die Pfadistufe Eibu hat ebenfalls Probleme mit Surtok. Deshalb kämpften wir bei einem Fightgame gemeinsam gegen Surtok, dabei lernten wir viele coole Aliens der Pfadi Eibu kennen. Nach dem feinen Mittagessen gab es bei den Unterlagersarasani verschiedene Spiele und Posten zum sich verweilen und andere Aliens kennenzulernen. Dies fand jeden Tag statt. So durften wir die Freizeit meistens, nachdem die Ämtlis erledigt waren, am Nachmittag bis um halb drei gemütlich beim Spielen mit anderen Aliens verbringen. Den Tag beendeten wir mit einem Lagerfeuer.

Beim heutigen Morgenturnen machten wir ein Bulldoggen. Bei der Stafette am Morgen entstanden ganz viele schöne Gesichter, welche komplett mit Mehl bedeckt waren. Beim Ausflug auf die Rossweid konnten wir uns lange auf dem grossen Spielplatz austoben. Zurück ins Tal gingen wir natürlich nicht mit der Gondelbahn sondern rasant auf Bike Board mit Zwei- oder Dreirad. Beim Nachtessen kam es nicht zum legendären „Fotzelschnittenwettessen“, da die Verantwortlichen für das Essen vom KaLa nicht mit uns hungrigen Rothenburger gerechnet haben. So reichte das Essen wieder nicht, damit alles genügend gegessen hatten. Heute haben bereits mehrere Leiter durchgedreht und wir haben noch immer weder die Ursache bekämpft noch ein Heilmittel gefunden.

Um uns Abzulenken lernten wir zu golfen und spielten anschliessend bis am Mittwochmittag auf dem Lagerplatz Golf. Die Weltraum-Biologin Kleverus versprach uns eine Heilpflanze, die die Leiter von ihren Anfällen heilt, wenn wir ihr eine kreative Giesskanne herstellen. Die Materialien für die Giesskanne wurden beim Börsengame erworben. Der KaLa-Block, bei welchem das Ziel war Aufblasbare Plastiktiere von Farbe zu befreien, wurde gegen Ende mehr zur Wasserschlacht. Denn seit Beginn des Lagers brannte jeden Tag die Sonne bei Temperaturen über 30°Celsius. Am Abend fanden auf der Bühne zwei Konzerte statt. Zuerst eines für die Wölfli, welches sehr lustig war und anschliessend ein richtiges Rapp-Konzert für die Pfadistufe.

Der sehr sportliche Morgen ergab, dass Origami der Beste ist beim Liegestützen machen. Am Nachmittag wurden Apfelschnitten gebacken und viel gelernt über das Backen. Beim späteren Monopoly KaLa-Block waren die Spielfiguren die verschiedenen Aliens und das Geld musste bei Posten verdient werden. Juhuuu. Endlich konnten wir von der Heilpflanze eine erste Ernte des Wirkstoffes machen. Leider führte dies zu einem Streit unter den betroffenen Leiter, da jeder geheilt werden wollte. Bei einem Lagergericht wurde von den Kinder entschieden, welcher Leiter dass geheilt wird. Sieger des Lagergericht war Kämpferus.

Der Wirkstoff der Heilpflanze hat Kämpferus zwar geheilt von den Anfällen, allerdings hat sie bei ihm eine starke Nebenwirkung ausgelöst. An allen Nomen hängt er krampfhaft ein –li dran. Wir versuchten es mit einem selbergebrauten Heiltrank um die Nebenwirkung wegzubringen. Leider hat es nicht funktioniert. Den Nachmittag verbrachten wir in der Badi in Schüpfheim. Gemeinsam mit den vier anderen Alienvölker konnten wir Surtok besiegen. Wir hoffen nun dass die Anfälle nicht mehr kommen. Da unsere Wölfli nach einer Woche heimreisen, gab es ein Abschlusslagerfeuer.

Besuchstag: Beim Rugby waren bereits viele aufgeregt, da ja heute unsere Eltern uns besuchen kommen. Die ankommenden Eltern wurden vor dem Lagertor gesammelt und anschliessend wurde mit ihnen eine interessante Führung über den Lagerplatz zu unserem Platz gemacht. Endlich konnten die Kinder ihre Eltern in die Arme schliessen. Zum Mittagessen gab es verschiedene Salate und Würste vom Grill. Am Nachmittag konnten die Kinder ihren Eltern den gesamten Lagerplatz und ihr Zelt zeigen. Nachdem die Wölfli und die Eltern wieder heimreisten spielten wir ein Omni-King. Es stellte sich heraus, dass Surtok nicht die Ursache war für unsere Anfälle, da heute wieder mehrere Leiter durchdrehten. Beim Einstiegstheater in die zweite Woche landete ein Astronaut, welcher uns erklären konnte warum unsere Planeten zu LUpiter18 wurden. Um weitere Planetenfusionen zu verhindern muss er zurückreisen, leider ging im der Treibstoff aus. Gemeinsam wollen wir nun ausreichend Treibstoff für den Rückflug produzieren.

Wir standen früher als sonst auf, denn wir wollen vor diesen Anfällen flüchten und gingen auf die Zweitageswanderung. Von Flühli liefen wir zuerst zum Biwakplatz Schaftelenmoos, wo wir ein Teil des Gepäcks deponierten und machten uns auf den Weg Richtung Feuerstein. Bevor wir den gut 2000m hohen Gipfel erreichten, rissen die Wolken auf und fast alle schafften es auf den Gipfel und konnten die Aussicht geniessen. Zurück auf dem Biwakplatz stellten wir Berliner auf, in welchen wir nach Ravioli und einem Lagerfeuer schliefen.

Nach dem Abbau der Berliner bestaunten wir, auf dem Rückweg nach Flühli, den imposanten Wasserfall im Chessiloch. Um uns von den Strapazen zu erholen, hatten wir am Nachmittag Ateliers und eine riesen Duschparty. Die Anfälle haben bereits erste Pios infiziert und wir haben immer noch kein Mittel dagegen. In der Nacht wurden unsere Jüngsten getauft.

Beim Steps-Block wurde das Pfadiwissen wieder aufgefrischt und am Nachmittag spielten wir Hindernissbrennball. Trotz der wiederkehrenden Anfälle lud uns Goldinus zur grossen Geburtstagsparty ein. Dabei wurden sogar die Leiter wieder zu Kindern. Der Tag wurde mit einem Lagerfeuer abgerundet

Der MäPfa-Halbtag war wie jedes Jahr sehr gechillt und die Jungs rauften sich beim BuPfa-Halbtag. Gemeinsam mit der Pfadi Meggen spielten wir am Nachmittag Ultimate. Heute gab es wieder zwei Konzerte auf der Bühne. Nach der Acapella-Band Vocabular gab es zum Dessert Schoggibanane.

Am Donnerstagnachmittag fanden wir endlich heraus warum die Leiter durchdrehen. In einem Lied war ein Rätzel eingebaut, welches wir zum Glück lösen konnten. Damit dies nie mehr passiert entschieden wir wieder in die Ferien auf die Erde zu fliegen. Wir begannen anschliessend mit dem Abbau und feierten am Abend die legendäre Georgeparty.

Wir bauten alles ab und säuberten sämtliches Material und schon bald stand die Heimreise an.  Die zwei Wochen Lager vergingen wie im Flug, da es so schön war. Herzlichen Dank an alle die zum guten Gelingen des Lagers beigetragen haben. Ein grosses Dankeschön an das Küchenteam unter der Leitung von Hösu, welches uns jeden Tag mit sehr feinen Menüs verköstigt hat. Herzlichen Dank an alle, welche bei der Gesamtorganisation des KaLa geholfen haben oder als Helfer im KaLa im Einsatz waren. Die Erinnerungen an das KaLa werden uns lange bleiben.

TamTam/Isabelle Steudler

Quatsch/Fabian Krummenacher